7. Dezember 2024

Volltreffer

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Mehr Produktivität? Weniger Convenience Food!

convenience food

Es versteckt sich an fast jeder Ecke – Convenience Food. Die Regale im Supermarkt sind voll von „Fast Food“. Verpackungen und Werbung versprechen uns vermeintlich gesunde Gerichte, liefern aber oft das Gegenteil. Wir erklären, welche Convenience-Produkte Du meiden solltest.

In unserem hektischen Leben müssen Dinge schnell erledigt werden. Da bleibt oft keine Zeit und Energie mehr für das Kochen oder gesundes Essen.

Das macht Convenience Foods, die nur mit etwas heißem Wasser zubereitet werden müssen, attraktiver und praktischer. In nur fünf Minuten ist das Abendessen fertig – so lautet das Versprechen. Genauso verhält es sich mit Vollwertmahlzeiten – sehr stark verarbeitet, konserviert und meist fertig aus der Dose.

Die Bilder auf den Verpackungen lassen das Wasser im Munde zusammenlaufen. Doch der tatsächliche Inhalt ist oft enttäuschend – und das nicht nur in Bezug auf den Geschmack. Viele Convenience-Produkte halten nicht, was sie auf den ersten Blick versprechen. Statt frischer Lebensmittel befinden sich meist nur industriell hergestellte Zutaten darin. Wenn Du Dir die Zutatenliste genauer ansiehst, könnte die Hälfte davon genauso gut auf Chinesisch sein – weißt du, was butyliertes Hydroxytoluol, Carrageen oder Inulin sind?

Ich auch nicht, aber sie sind da drin und verstecken sich etwas verlegen hinter der gesunden Verpackung!

 

Was ist in den Fertiggerichten drin?

Aromen, Geschmacksverstärker, Konservierungsstoffe, Säuerungsmittel, Stabilisatoren, Emulgatoren – die Liste der Zusatzstoffe in Fertigprodukten und Konserven ist lang. Sie sorgen nicht nur für eine lange Haltbarkeit, sondern auch für „Geschmack“. Durch die starke Verarbeitung der Lebensmittel bleiben kaum noch natürliche Inhaltsstoffe übrig. Die wenigsten Convenience Foods enthalten noch wertvolle Mineralstoffe oder Vitamine, wie den Ester C – diesen findest Du dafür in frischen Hagebutten & Beeren!

Fertiggerichte enthalten oft nur pulverisierte Zutaten wie Kartoffeln oder Hähnchen. Diese haben eine lange Haltbarkeit und enthalten kaum noch Vitalstoffe. Menschen, die regelmäßig Fertiggerichte essen, bekommen früher oder später die Auswirkungen einer Mangelernährung zu spüren. Daran ändern auch die synthetischen Vitamine nichts, die der Hersteller gelegentlich hinzufügt.

 

Welche Fertigprodukte Du meiden solltest:

Die Qualität vieler Fertiggerichte ist schlecht oder sogar schädlich für eine gesunde Ernährung. Eine getrocknete Zucchini oder eine pulverisierte „Kartoffel“ in einem Kartoffelpüree in einer Fertiggerichte hat fast nichts mit dem ursprünglichen Gemüse zu tun. Außerdem gibt es eine Liste von künstlichen Zusatzstoffen zur Geschmacksverbesserung und Haltbarkeit. Das bedeutet, dass Du 5-Minuten-Terrinen, Instant-Nudelgerichte und fertiges Kartoffelpüree von Deiner Einkaufsliste streichen solltest.

Als Faustregel gilt: Vermeide stark verarbeitete Lebensmittel. Je stärker eine Zutat verarbeitet ist, desto weniger Vitalstoffe enthält sie noch. Die Lebensmittel in „typischen Fertiggerichten“ werden bei der Herstellung so stark verarbeitet, dass kaum noch etwas von den gesunden Inhaltsstoffen übrig bleibt.

Eine weitere Faustregel: Schau auf das Mindesthaltbarkeitsdatum. Lebensmittel, die mehrere Monate oder sogar Jahre haltbar sind, enthalten viele Konservierungsstoffe und kaum noch natürliche Inhaltsstoffe. Das gilt zum Beispiel für Instant-Nudeln, Tütensuppen oder Dosengerichte.

 

Welche Fertigprodukte Du essen kannst:

Es gibt einige frische Fertiggerichte, die Du essen kannst, wenn es schnell gehen muss. Abgepackte Salatmischungen sind kein Problem. Gleiches gilt für fertige Wraps oder verzehrfertige Fertiggerichte, die nur vakuumverpackt sind und eine kurze Haltbarkeit von ein paar Tagen haben. Diese enthalten noch alle wichtigen Zutaten. Da die Produkte innerhalb weniger Tage verzehrt werden müssen, werden kaum Geschmacksverstärker oder Konservierungsstoffe verwendet. Außerdem gut essbar sind:

 

  1. Tomaten aus der Dose – genau wie die aus der Dose, aber in einem Glas, damit du BPA vermeiden kannst.

 

  1. Nudelsoße aus dem Glas – suche nach einer Bio-Soße, die wenig Zucker und relativ wenig Natrium enthält.

 

  1. Tomatenmark – suche es in einer Tube, damit du es leichter im Kühlschrank aufbewahren kannst.

 

  1. Hühner- oder Gemüsebrühe – suche nach organischen, abgepackten Brühen, vorzugsweise mit niedrigem Natriumgehalt.

 

  1. Lachs oder Thunfisch aus der Dose – für Salate, Sandwiches, Burger, Pasta oder diese einfache Ceviche.

 

  1. Bohnen in Dosen – Ich empfehle Bohnen in einem Tetra Pak, um das in Dosen oft enthaltene BPA zu vermeiden.

 

  1. Getrocknete Früchte – Rosinen, Pflaumen, Ananasringe, Pfirsiche, Aprikosen und Datteln sind meine Favoriten.

 

  1. Schnelle Haferflocken – genauso nahrhaft wie altmodische Haferflocken, aber viel schneller zubereitet.

 

  1. Schnellkochende Vollkorngetreide brauner Reis, Bulgur, Quinoa, Vollkorn-Couscous.

 

  1. Nussbutterpakete – Verwendung in Dressings, Haferflocken, Smoothies, Backwaren oder als Aufstrich auf frischem Obst.

 

  1. Seetang-Snacks – überprüfe die Zutatenliste und vermeide Marken, die Mononatriumglutamat enthalten.

 

  1. Vollkornmüsli – hier findest du 35 gute Sorten und Tipps, wie du ein gesundes Müsli auswählst.

 

Fazit:

Iss stattdessen lieber gesundes Fast Food, wie Nüsse & Samen, Beeren-Smoothies, Sushi und Co. oder kaufe gesunde, frische Bowls im Supermarkt aus der Kühltheke. Wenn Du auf der Arbeit oder zu Hause eine schnelle und einfache Mahlzeit brauchst, kann es ein Fertiggericht sein. Allerdings solltest Du Dir genau überlegen, für welches Du Dich entscheidest. Das Mindesthaltbarkeitsdatum und die Zutatenliste geben immer einen guten Hinweis. Es ist besser, stark verarbeitete Lebensmittel zu vermeiden. Frisch verpackte Mahlzeiten hingegen sind völlig in Ordnung.